Das Loci-System nutzen Profis wie Mentalisten und FBI Ermittler, um sich Dinge leichter merken zu können. Auch du kannst damit dein Gedächtnis besser nutzen.
Das Loci-System – Gehirnleistung steigern wie die Profis!
Das Loci-System ist eine der ältesten und effektivsten Mnemotechniken, um sich Informationen – insbesondere Namen, Begriffe oder Listen – besser einzuprägen. Die Methode basiert auf der Verknüpfung von Informationen mit räumlichen Orten in deiner Vorstellung. Dein Unterbewusstsein kann wachsen und du kannst dein Gedächtnis trainieren.
Wie funktioniert das Loci-System?
Das Prinzip ist einfach:
- Wähle eine bekannte Route oder einen Ort
Das kann dein Zuhause, dein Arbeitsweg oder eine bestimmte Strecke sein, die du gut kennst. Es ist wirklich wichtig, dass du die Route und besondere Merkmale gut vor Augen hast. - Ordne jedem Ort eine Information zu
Platziere die Dinge, die du dir merken willst, mental an bestimmten Punkten auf dieser Route. Am besten an markanten und besonderen Punkten. - Nutze visuelle und kreative Bilder
Je verrückter und bildhafter die Assoziationen sind, desto besser bleiben sie im Gedächtnis. Nutze das, was dir im Kopf bleibt und was deine Aufmerksamkeit bekommt, auch wenn du es manchmal nicht verstehst. - Gehe die Route im Kopf durch
Beim Abrufen der Informationen „spazierst“ du gedanklich durch deine Route und erinnerst dich an die platzierten Begriffe. Am besten natürlich in einer sinnvollen Reihenfolge.
Beispiel für das Loci-System
Angenommen, du möchtest dir eine Einkaufsliste merken:
- Milch: Du stellst dir vor, dass dein Türgriff mit Milch übergossen wird.
- Bananen: In deinem Flur hängt eine Banane an der Garderobe.
- Brot: In der Küche liegt ein riesiges Brot auf dem Herd.
Wenn du nun im Supermarkt bist, erinnerst du dich an dein Haus und die Bilder – und weißt genau, was du kaufen wolltest.
Das Loci-System für Namen anwenden
Um dir Namen zu merken, kannst du sie mit bestimmten Orten oder Objekten in Verbindung bringen:
- Lisa → Du stellst dir eine „Lisa“-Puppe auf deinem Sofa vor.
- Tom → Ein Tomaten-Bild hängt an deiner Haustür.
- Michael → In deinem Badezimmer sitzt Michael Jackson in der Badewanne.
Warum funktioniert das Loci-System so gut?
Das menschliche Gehirn speichert visuelle und räumliche Informationen besonders effizient. Indem du Namen oder Begriffe mit bekannten Orten und außergewöhnlichen Bildern kombinierst, fällt das Abrufen der Informationen leichter.
Nutze es für deinen Alltag wie die Profis!
Das Loci-System ist eine einfache, aber effektive Technik, um sich wichtige Informationen besser zu merken. Mit etwas Übung kannst du es für Namen, Präsentationen, Listen oder sogar für das Lernen von Sprachen anwenden. Probiere es aus – du wirst überrascht sein, wie gut es funktioniert! 😊
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Woher kommt es eigentlich?
Das Loci-System (auch Loci-Methode oder Gedächtnispalast-Technik) stammt aus der Antike und wird dem römischen Redner Cicero sowie dem griechischen Dichter Simonides von Keos zugeschrieben.
Simonides von Keos (ca. 556–468 v. Chr.) soll die Methode entwickelt haben, nachdem er ein einstürzendes Gebäude überlebte und sich durch die räumliche Anordnung der Sitzplätze an die Opfer erinnern konnte. Seitdem wird die Loci-Methode als Mnemotechnik zur Verbesserung des Gedächtnisses genutzt, insbesondere von Rednern, Gedächtnissportlern und Lernenden.
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